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Was ist ein GEK?

Ein GEK ist eine auf Visionen und Leitbildern basierende Strategie für die zukünftige Entwicklung eines Gewässers. Dazu formuliert es Ziele und beschreibt Massnahmen, mit denen die am betreffenden Gewässer vorhandenen Probleme gelöst werden können.

Ein GEK beschreibt, analysiert und bewertet das bestehende (Gewässer-) System und die relevanten Sektoren. Daraus werden Massnahmen für die Gewässerentwicklung abgeleitet und priorisiert. Es beschreibt den aktuellen Zustand eines Gewässers innerhalb des betrachteten Perimeters bzw. der unterschiedlichen Segmente (Gewässerabschnitte) für verschiedene Sektoren wie Umwelt, Wasserbau, Gesellschaft und Wirtschaft anhand verschiedener Kriterien wie Abflusskapazität, Ökomorphologie, Wasserqualität, wirtschaftliche Bedeutung. Dieser Ist-Zustand wird mit einem, unter Berücksichtigung von Restriktionen, fachlichen und sozioökonomischen Aspekten, bestimmten Soll-Zustand verglichen. Aus den daraus abgeleite-ten Potentialen und Defiziten werden Handlungsempfehlungen und Mass-nahmen abgeleitet, mit denen der erwünschte Zustand erreicht und erhalten werden soll. Ein GEK hält darum nicht nur eine Vision und verschiedenen Leitgedanken zur erwünschten Entwicklung eines Gewässers fest, sondern es zeigt auch gemeindeübergreifend auf, wie die erwünschte Entwicklung des Gewässers erreicht werden soll. Somit bildet es eine weitsichtige Arbeitsgrundlage mit den aus heutiger Sicht nötigen Massnahmen und ihrer Priorisierung.

Wird ein GEK mit weiteren Sektoren wie Wasserwirtschaft erweitert, spricht man von integralem Einzugsgebietsmanagement (IEM).

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